Stürmischer Ostwind und nur mäßige Blauthermik

von Boris Blum

Rundenplatz 9, Rang 10 in der Gesamtwertung

Mit stürmischem Ostwind bis zu 40 km/h und nur mäßiger Blauthermik hatten die Lichtenfelser Ligapiloten in Runde 3 zu kämpfen. Blauer Himmel, Sonne satt und hohe Temperaturen bedeuten nicht immer gleich auch gutes Segelflugwetter. Am Samstag war die Enttäuschung deshalb groß, da man sich nur in Platznähe leidlich in der Luft halten konnte. Die Aussichten für Sonntag waren ähnlich.

Trotz der nicht so positiven Wettervorhersagen ging man am Sonntag hoch motiviert an den Start. Die Blauthermik war bei den ersten Probestarts auch schon besser organisiert als am Tag zuvor. Und man konnte ganz weit im Osten den Ansatz von ein paar flachen Quellwolken erkennen, was den Piloten doch Hoffnung auf einen Wertungsflug machte.

Der Flugtag war dann auch sehr speziell. Mit viel Mut machte sich das Lichtenfelser Team auf den beschwerlichen Weg gegen den stürmischen Wind Richtung Fichtelgebirge. Die „Anreise“ dauerte so auch weit mehr als eine Stunde. Was die Piloten später erwartete, hat allerdings mehr als entschädigt. Wie hingemalt stand eine isolierte Wolkenbank vom Fichtelgebirge bis westlichen Ende des Erzgebirges. Bei einer Wolkenuntergrenze von über 2000 m über Grund und Steigwerten mit mehr als 3 m/sec entwickelte sich ein wahres Luftrennen, auch in Konkurrenz mit den Bayreuther Erstligapiloten, die wegen der besseren Ausgangslage schon über eine Stunde vorher diese optimalen Bedingungen nutzen konnten.

Gerd Peter Lauer in der LS 8neo

Der hohe Einsatz hat sich gelohnt. Im Ergebnis reichte es in Runde 3 für das Lichtenfelser Team bei den schwierigen Wetterverhältnissen sogar noch zu Tagesplatz 9. In der Gesamtwertung steht man als Aufsteiger nunmehr auf Platz 10 im vorderen Mittelfeld. Die U 25 Junioren brachten leider mit dem Flug von Philipp Lauer nur einen Piloten in die Wertung, Tagesrang 12, Gesamtplatz 6.

Konzentration vor dem Flug

Gerd Peter Lauer erflog auf der LS 8neo über 305 km eine Schnittgeschwindigkeit von 98,41 km/h. Jan Kretzschmar war mit seiner LS 8a (317 km / 98,05 km/h) ähnlich schnell unterwegs. Philipp Lauer auf der Vereins LS 8a hatte Schwierigkeiten beim Anflug auf das Fichtelgebirge, kam zu tief ins Lee und hat mit viel Glück eine Außenlandung auf dem Acker gerade noch vermieden. Mit einer Speed von 94,89 km/h konnte er jedoch immer noch einen schnellen Flug mit in die Wertung einbringen.

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