Segelflug Bundesliga startet wegen Corona verspätet

von Dominik Biesenecker

Gelungener Saisonauftakt für den Aero Club Lichtenfels

Von den Einschränkungen wegen der Corona Pandemie war in ganz Deutschland auch der Flugsport und die Segelflug Bundesliga betroffen. Die ersten sechs Ligarunden mussten deshalb ausgesetzt werden. Erst ab dem 11. Mai wurde Segelfliegen unter strengen Auflagen und Hygienevorschriften wieder erlaubt. Mit sechswöchiger Verspätung startete nun am vergangenen Wochenende für die Ligapiloten des Aero Club Lichtenfels die verkürzte Bundesligasaison. Bei nur noch 13 verbleibenden Runden ist jetzt schon klar, dass sich Ausrutscher in der Wertung stärker bemerkbar machen werden. Ziel ist deshalb auch in dieser Saison der Klassenerhalt.

Mit wenig Training aber hoch motiviert ging am Samstag die Mannschaft des Aero Club mit sechs Piloten auf Punktejagd um die schnellsten Flüge in der vorgegebenen Wertungszeit von 2,5 Stunden. Der Wettergott zeichnete bei starkem Nordostwind von bis zu 35 km/h und feuchten Luftmassen mit starker Ausbreitungstendenz eine gute Aufwindlinie, die von Lichtenfels über Zwickau in Sachsen bis zurück nach Wertheim in Unterfranken reichte.

Zur richtigen Zeit erwischten diese Linie die früh gestarteten Jan Kretzschmar und Philipp Lauer, die beide im engen Team jeweils auf einer LS 8 neo über 475 km Durchschnittsgeschwindigkeiten von 133 km/h erreichten. Auf ähnlicher Streckenführung waren Bernhard Eder und Petra Zimmermann-Lauer im doppelsitzigen ARCUS über 411 km mit 124 km/h unterwegs. Mit Tagesrang 5 hinter den Vereinen aus Kirchheim / Teck, Aalen, Walldürn und dem Vorjahressieger Rinteln wurde der Einsatz und Kampfgeist belohnt. Für die U25 Junioren reichte es bei starker Konkurrenz ebenso zu Tagesrang 5. Hier war neben Philipp Lauer noch Dominik Biesenecker auf der Vereins LS 7 wl über 320 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 97 km/h unterwegs.

Der Aero Club Lichtenfels ist jedenfalls mit dem verspäteten Saisonauftakt und den ersten Ergebnissen mehr als zufrieden und hofft, dass der Wettergott in den restlichen 12 Runden weiterhin faire Bedingungen für schnelle Flüge zur Verfügung stellt.

Philipp Lauer am Start mit der Vereins LS 8 neo

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

"