Rundensieg in der Segelflug Bundesliga und World League
von Boris Blum
Große Beachtung erhielten die Lichtenfelser Aufsteiger in der Segelflugszene durch den ersten Rundensieg in der Segelflug Bundesliga und in der World League mit einem Rundenschnitt von 373,8 km/h.
Dabei hat der Flugtag am vergangenen Samstag gar nicht so erfolgversprechend begonnen. Im Nordosten Richtung Erzgebirge konnte man nach dem Start bereits die ersten Gewittertürme erkennen. Bis in die Gegend rund um den Steinwald war anfangs die Thermik auch nicht sehr zuverlässig und das Lichtenfelser Team kam deshalb nur langsam voran.
Nach der Wende vor dem Gewitterschirm bei Erbendorf besserte sich das Wetter Richtung Westen zunehmend immer mehr. Der nördliche Thüringer Wald war dann der „Hammer“. An einer Konvergenzlinie zwischen der feuchteren Luftmasse aus dem Thüringer Becken und der trockenen im fränkischen Vorland bildete sich eine beeindruckende Thermikstraße. Die Lichtenfelser Piloten Jan Kretzschmar, Gerd Peter Lauer und Philipp Lauer konnten an dieser Energielinie hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielen. Am Besten erwischte es Jan Kretzschmar auf seiner LS 8a mit 132,28 km/h über eine Strecke von 625 km. Gerd Peter und Philipp Lauer waren über weite Strecken im Team unterwegs, flogen nahezu gleich schnell und erreichten einen Schnitt von 120,84 km/h bzw. 120,66 km/h über Strecken von ebenfalls 625 km.
Das Team des Aero Club Lichtenfels verbessert sich durch den Rundensieg als bester Aufsteiger mit 51 Punkten auf Gesamtplatz vier. Knapp davor, Dritter in der Gesamtwertung mit 61 Punkten die oberfränkische Konkurrenz aus Bayreuth, die in der Runde 4 nur siebter wurden. In Führung liegen nach vier Runden die Teams von der Schwäbischen Alb aus Aalen und Schwäbisch Gmünd.
In der U 25 Liga erflogen die Lichtenfelser Junioren (Philipp Lauer, Patric Rießner, Dominik Biesenecker) Rundenplatz 6, in der Gesamtwertung nunmehr Rang 4.
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