Nur kurzes Wetterfenster für Lichtenfelser Piloten

von Boris Blum

Rundenplatz 8, Rang 11 in der Gesamtwertung

Schwierige Wetterbedingungen kennzeichneten die Runde 2 in der Segelflug Bundesliga. Am Samstag warteten die Lichtenfelser Piloten vergeblich auf ein Wetterfenster. Am späten Nachmittag musste man dann enttäuscht und ohne einen einzigen Wertungsflug die Segelflugzeuge wieder einpacken. Die Hoffnung lag nun allein auf dem Sonntag, allerdings mit der Vorhersage von Gewittertätigkeit in unserer Region.

Vergebliches Warten auf die Thermik

Am Ende hatte man das Glück, dass die aktiven Gewitterzellen in den nördlichen Mittelgebirgen hängen blieben und das Vorland und das Maintal verschont blieben. Für die Lichtenfelser Piloten war das Problem bei nur mäßiger Thermik im Vorland, die thermikaktive Gewitterwand für schnelle Ligaflüge überhaupt zu erreichen.

 

Einzig für Gerd Peter Lauer ging der Plan auf. Vor der Gewitterwand entlang Thüringer Wald, Frankenwald über das Fichtelgebirge bis in den Steinwald erflog er auf der LS 8neo über 378 km eine Schnittgeschwindigkeit von 121 km/h. Die übrigen Lichtenfelser Piloten konnten diese Chance leider nicht für schnelle Flüge nutzen. Gut für das Rundenergebnis, dass Jan Kretzschmar mit seiner LS 8a (297 km / 90 km/h) und Philipp Lauer auf der Vereins LS 4b (281 km / 87 km/h) noch zwei Flüge vom D-Kader Trainingslager in Schwandorf mit in die Wertung einbringen konnten.

Schnelles Rennen vor der Gewitterfront

Gespannt warteten die Ligapiloten dann am Sonntagabend auf die Rundenwertung bei der durchwachsenen Wetterlage. Überraschend reichte es in Runde 2 sogar zu Platz 8. Damit konnte man im Lichtenfelser Lager mehr als zufrieden sein, denn scheinbar hatten die anderen Ligavereine mit ähnlichen Wetterproblemen zu kämpfen. Richtig gute Bedingungen gab es nur in den Alpen. In der Gesamtwertung hat sich das Team um vier Plätze auf Rang 11 vorgearbeitet. Die U 25 Junioren brachten leider nur zwei Piloten in die Wertung, Tagesrang 12, Gesamtplatz 6. In der Nachbetrachtung war man sich einig, dass in den kommenden Runden gerade an den vermeintlich schwierigen bzw. schwachen Tagen geflogen und gepunktet werden muss.

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