Lichtenfelster Segelflieger im Wetterglück

von Boris Blum

Rundensieg für Aero Club Piloten in der 2. Bundesliga

Überflug der LS 8 D-3626 beim Ablassen des Ballastwassers

Am vergangenen Wochenende, Rundensieg in der 4. Runde der 2. Bundesliga für das Team des Aero Club Lichtenfels. Damit rücken die Lichtenfelser Piloten in der Gesamtwertung etwas überraschend auf den zweiten Tabellenplatz vor. Am Samstag profitierte man hier in der Mitte Deutschlands von einem Streifen guten Segelflugwetters zwischen zwei Wettersystemen. Das gute Fluggebiet erstreckte sich entlang der Mittelgebirge vom Thüringer Wald über den Frankenwald bis an den Rand des Fichtelgebirges. Der „Rennsteig“ machte dabei seinem Namen alle Ehre und bot den Piloten eine den Rundensieg bringende Thermikautobahn mit tragenden Aufwindlinien und „Hammerwetter“. Wer diese Wetterlage frühzeitig erkannte, konnte sich über gute Steigwerte in den Aufwinden, hohe Wolkenbasis und schnelle Durchschnittsgeschwindigkeiten erfreuen.

Gerd Peter Lauer in seiner LS 8

Den deutschlandweit über alle Ligen schnellsten Flug erreichte Gerd Peter Lauer mit seiner LS 8 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 111,47 km/h über eine Strecke von 501 km. Auch in der Gesamtspeed von 3 Piloten im jeweiligen Team liegen die Lichtenfelser Piloten ligaübergreifend vorne. Als weitere sichere Punktelieferanten mit in der Mannschaft dabei, Markus Reuß auf der Vereins LS 4 mit 101,79 km/h und 390 km sowie zum wiederholten Mal der erst siebzehn Jahre alte Nachwuchspilot Philipp Lauer auf der Vereins LS 8 mit 95,33 km/h und 298 Streckenkilometern. In der U25 Juniorenliga reichte der Flug von Philipp am Ende für Tagesplatz 10 und Gesamtrang 8.

In der Tabelle der 2. Bundesliga sieht es nach bisher vier von insgesamt neunzehn Runden für die Lichtenfelser Segelflieger aktuell folgendermaßen aus. Die SFG Stadtlohn führt mit 66 Punkten, das Team des Aero Club Lichtenfels rückt mit 56 Punkten auf Gesamtplatz 2 vor, knapp dahinter dritter ist das SFZ Ludwigshafen mit 55 Punkten. Auch für die noch kommenden Runden bleibt es spannend, wer von den 30 Teams in der 2. Bundesliga die jeweils vorherrschenden Wetterfenster in der jeweiligen Region am besten nutzen kann.

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