Lichtenfelser Segelflieger steigen in die 2. Bundesliga auf

von Boris Blum

Tagesssieg für die Piloten des Aero Club in der Finalrunde

Rundensieg am letzten Ligawochenende, Tabellenführung in der Quali-Liga und Aufstieg in die 2. Bundesliga, was will man mehr. Die Piloten des Aero Club Lichtenfels sind mit Recht stolz auf das Erreichte.

Wie über die gesamte Saison war zugegebenermaßen auch am vergangenen Wochenende hier im nordbayerischen Raum ideales Segelflugwetter für die Ligaflüge. War der Samstag fliegerisch schon außergewöhnlich gut, so hatte der Sonntag nochmals eine Zugabe parat. Eigentlich waren die Lichtenfelser mit den Ergebnissen vom Samstag schon mehr als zufrieden. Die erreichten Schnittgeschwindigkeiten über dem Vogtland, dem Thüringer Wald und der Rhön lagen über 120 km/h. Als dann am Sonntag Morgen beim Blick in die Rundentabelle die GFS Wasserkuppe in der Rundenwertung vor Lichtenfels lag, hat die Piloten dann doch noch einmal der Ehrgeiz gepackt, um einen weiteren Versuch zum Rundensieg in der Finalrunde anzugehen. Am späten Nachmittag bildete sich dann am Rande des Thüringer Waldes bis in die Rhön reichend eine perfekte Wolkenaufreihung, unter der man die Schnitte vom Samstag noch einmal toppen konnte.

Gerd Peter Lauer jagte seine LS 8 mit 135,52 km/h über 2,5 Stunden. Solche hohen Schnittgeschwindigkeiten fliegt man auch in unserer Gegend nicht alle Tage, strahlte er begeistert nach der Landung. Das Dreierteam wurde komplettiert durch Markus Reuß, der bereits am Samstag die Vereins LS 8 mit 132,75 km/h über eine Strecke von 462 km trieb, sowie Bernhard Eder, der mit der DG 600 nach 559 km Streckenkilometern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 120,91 km/h wieder in Lichtenfels landete.

Im Endergebnis der Qualifikation zur 2. Bundesliga führt der Aero Club Lichtenfels mit 648 Punkten unangefochten und souverän die Tabelle an, vor der GFS Wasserkuppe (572), dem AC Pirna (568) und der bis zur 16. Runde führenden SFG Stadtlohn (531).

Dennoch kam bei den Mitgliedern des Aero Club am Sonntag nach dem Flugbetrieb keine große Freude auf, kein Siegestaumel, keine Aufstiegsfeier. Denn vor gerade einmal 2 Wochen hatte der Verein anlässlich des Fluglagers in Klix bei Bautzen einen schweren Unfall beim Flugzeugschlepp. Der Pilot wurde schwer verletzt, die Schleppmaschine ist Totalschaden. Den Verein bewegen in diesem Zusammenhang viele andere Sorgen und der Aufstieg ist verständlicherweise weit in den Hintergrund gerückt.

Gerd Peter Lauer jagte mit der LS 8 zum Rundensieg

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