Lichtenfelser Piloten zur Halbzeit in der Liga vorne dabei

von Boris Blum

Feuchtefeld verhindert schnelle Flüge

Die Analyse der Satellitenbilder und Wetterprognosen hatten es bereits angedeutet, dass die Runde 9 für die Lichtenfelser Piloten wohl nicht so erfolgreich wie die voran gegangenen verlaufen wird. An beiden Tagen lag ausgerechnet über der Mitte Deutschlands ein ausgedehntes Feuchtefeld, teilweise mit 8/8 Bedeckungsgrad und nur schwierig ausrechenbaren Thermikverhältnissen. Das Rennwetter für schnelle Flüge war diesmal den Konkurrenten im Süden und Norden vorbehalten.

Bei aller Motivation und vollem Einsatz reichte es für das Team des Aero Club Lichtenfels nur für kurze und im Endergebnis zu langsame Flüge im Umkreis von gerade einmal 50 km. Nur Philipp Lauer gelang es mit ein wenig Glück nach Osten durchzubrechen und die dort besseren Thermikverhältnisse bis über die Grenze nach Tschechien in die Gegend von Pilsen zu nutzen.

Juniorpilot Philipp Lauer brachte damit den mit Abstand besten Flug für Lichtenfels in die Wertung ein und erreichte auf der Vereins LS 4b eine Schnittgeschwindigkeit von 97,39 km/h über eine Strecke von 448 km. Jan Kretzschmar erflog auf der LS 8 85,77 km/h über 273 km, Dominik Biesenecker auf der Vereins LS 7wl 81,49 km/h über 230 km und Patric Rießner auf der Vereins LS 8 69,47 km/h über 250 km.

Das U 25 Team mit Philipp, Dominik und Patric errangen mit ihren Flügen in der Rundenwertung immerhin noch Tagesplatz 4 und profitierten davon, dass andere Teams keinen dritten Piloten in die Wertung einbringen konnten. Zur Halbzeit rangieren die Lichtenfelser Junioren mit sieben Punkten Abstand weiterhin auf Platz 2 hinter dem Segelflugzentrum Königsdorf und noch vor LSR Aalen.

Die Erstligamannschaft fuhr mit Tagesrang 18 und nur zwei von zwanzig möglichen Punkten das bisher schwächste Rundenergebnis ein. Zur Halbzeit der insgesamt 19 Runden bleibt in der Tabelle trotzdem ein für den Aero Club Lichtenfels vor Saisonbeginn nicht zu erwartender Gesamtrang 3 hinter LSR Aalen und LSG Bayreuth. Allerdings ist das Verfolgerfeld aus Schwäbisch Gmünd und Rinteln punktemäßig in der letzten Runde deutlich nah herangerückt. In der zweiten Hälfte und den noch ausstehenden zehn Runden wird sich zeigen, inwieweit die Lichtenfelser Teams in der Spitze der Segelflug Bundesliga weiterhin mithalten können.

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