Aero Club verteidigt Tabellenführung in der Segelflug Landesliga

von Boris Blum

Flüge vom Samstag reichen zum Rundensieg in Runde 3

Nach der glücklichen Tabellenführung in der Runde 2 fieberten die Landesliga Piloten des Aero Club Lichtenfels dem vergangenen Wochenende besonders entgegen. Das Segelflugwetter und die Thermikentwicklung über Süddeutschland gestalteten sich jedoch im Vorfeld sehr undurchsichtig und waren nur schwer einzuschätzen. Und ohne Thermik gibt es nun einmal keine Wertungsflüge für die Liga. Doch man hatte wieder einmal Glück. Am Samstag lag die Wettergrenze zwischen dem sehr gutem Segelflugwetter im Norden Deutschlands und nicht fliegbarem Schmuddelwetter in Süddeutschland mitten über dem Frankenland.

Als Wettkampfgebiet nutzte das Dreierteam des Aero Club dieses Mal die Hügel der Rhön sowie die Höhenzüge des Thüringer Waldes und des Erzgebirges. Die Flugstrecken erreichten bei guter Thermik und einer Wolkenbasis von über 2000m über NN bis zu 470 km bei Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 109 km/h. Im Westen reichte das Fluggebiet bis Bad Hersfeld und im Osten lagen die Wendepunkte in der Gegend von Klingenthal im Erzgebirge.

Zwischen vier bis fünf Stunden kämpften Gerd Peter Lauer, Jan Kretzschmar und Markus Reuß um den schnellsten Flugweg unter den markanten Wolkenstraßen. Im zweieinhalbstündigen Wertungsfenster für die Landesliga wurden von den Piloten des Aero Club Lichtenfels folgende Durchschnittsgeschwindigkeiten erflogen. Gerd Peter Lauer mit der LS 8 / 108,63 km/h, Jan Kretzschmar mit der Vereins LS8 / 103,98 km/h. und Markus Reuß mit der leistungsschwächeren Vereins LS 4 / 92,03 km/h. Mit im Team unterwegs war am vergangenen Wochenende Ex-Weltmeister Michael Buchthal aus Freudenstadt, der sich mit seinem Teampartner Gerd Peter Lauer auf die in drei Wochen beginnende Deutsche Segelflugmeisterschaft vorbereitete.

Der Sonntag fiel dann komplett ins Wasser. Somit brachten die Flüge vom Samstag für die Piloten des Aero Club Lichtenfels mit 289, 92 Punkten den ersten Rundensieg der diesjährigen Serie vor den Fliegerkameraden des benachbarten Aero Club Coburg mit 256,39 Punkten. Damit konnte die in der Vorwoche errungene Tabellenführung vor den Teams aus Eichstätt und Moosburg, die die Plätze tauschten, erfolgreich verteidigt werden. Zur Überraschung kletterte man auch in der parallel zu den Landesligen bundesweit übergreifend gewerteten Qualifikation zur 2. Bundesliga auf Rang 1. Man darf gespannt sein, wie lange diese vorderen Platzierungen bei den noch ausstehenden 16 Runden zu halten sind, vor allem wenn das „Wetterglück“ auch einmal gegen die Lichtenfelser Segelflieger schwingen sollte.

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